der GWG

Wohnungsbaugenossenschaft sanierte 31 Wohneinheiten

sudeten
Zufriedenheit herrscht bei der GWG angesichts der erfolgreichen energetischen Modernisierung von elf Häusern im Bereich Thüringer/ Sudetenstraße. Das Bild zeigt von links Projektentwickler Tim Fischer, den Leiter Regiebetrieb, Andreas Lorenz, Geschäftsführer Josef Gerstl und den Modernisierungsverantwortlichen Bernd Heinrich. Foto: Martin Rebhan


 
Neustadt – Energetische Sanierung ist bei der Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft Neustadt (GWG) kein Lippenbekenntnis, sondern gelebte Philosophie. Dies stellte die GWG jüngst in der Sudetenstraße und in der Heubischer Straße unter Beweis: Insgesamt 31 Wohneinheiten wurden hier nicht nur energetisch saniert, sondern es wurden auch neue Aluminium-Vorstellbalkone angebracht. Insgesamt hat die GWG hier mehr als 1,4 Millionen Euro investiert. Die umfangreichen Sanierungsarbeiten beschränkten sich nicht nur auf Wärmedämmung. Unter anderem wurden auch die Treppenhäuser renoviert, die Dächer neu eingedeckt, die Keller- und Bodenelektrik erneuert und die Holzeingangstüren gegen solche mit einem verbesserten Einbruchsschutz ausgetauscht. „Jetzt sind nur noch kleine Restarbeiten zu erledigen“, erklärte der Leiter des Regiebetriebs, Andreas Lorenz. Erfreut zeigte sich Geschäftsführer Josef Gerstl darüber, dass man sowohl im Kosten- als auch im Zeitrahmen geblieben ist.
 
Dass an zwei Häusern noch Gerüste stehen, hat nach seinen Worten nichts mit den Sanierungsmaßnahmen zu tun, sondern sei dem Entschluss der GWG geschuldet, die Dachflächen für eine Photovoltaikanlage zu vermieten. „Damit leisten wir einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz“, betonte Gerstl. „Mit der Anbringung eines Wärmeverbundsystems, der Dämmung der Kellerdecke und des Fußbodens im Dachgeschoss sowie der Erneuerung aller Fenster können die Energiekosten erheblich gesenkt werden.“ So reduzierten sich die monatlichen Heizkosten-Vorauszahlungen von durchschnittlich 1,65 Euro je Quadratmeter Wohnfläche auf 90ct.
 
Erhöhung der Miete
Zum Thema Mietpreiserhöhung meinte Josef Gerstl, dass aufgrund der Senkung der Heizkosten die Erhöhung der Miete im Durchschnitt bei einem Euro je Quadratmeter liege. Somit bewege sich die Wohnungsmiete im „Baugebiet Süd“, wie die GWG das Areal zwischen Thüringer-, Sudeten- und Heubischer Straße bezeichnet, zwischen 5,90 und 6,50 Euro je Quadratmeter. Eine der betroffenen Mieterinnen ist Gertraude Belk, die seit 1988 hier wohnt. „Die Bauarbeiten haben mich wenig belastet“, sagte sie und attestierte allen Handwerkern, dass sie immer sehr zuvorkommend gewesen seien. „Ich habe sie ja auch mit Kaffee versorgt“, ergänzte sie lächelnd. Besonders lobte sie, dass die neuen Balkone den Wohnwert erheblich erhöhten: „Die alten Balkone waren schon sehr klein.“
Josef Gerstl lobte nicht nur die Zusammenarbeit mit den ausführenden Firmen, sondern auch die Unterstützung seitens des Bauamtes der Stadt Neustadt.
Bernd Heinrich, zuständig für den Bereich Modernisierung, ergänzte, dass die Aufträge, soweit Angebote vorlagen, alle an Unternehmen in der Region vergeben worden seien.
 
Zentrale Pelletheizung
Mit den jetzt abgeschlossenen Sanierungsarbeiten setzt die GWG einen Weg fort, die sie 2017 mit der Sanierung der ersten Häuser in der Thüringer Straße begonnen hat. Zusätzlich wurde zur Verbesserung des Wohnumfeldes im Innenhof des Areals ein neuer Spielplatz angelegt. Diese Investition schlug mit mehr als 50.000 Euro zu Buche. Beheizt werden alle 108 Wohneinheiten im Baugebiet Süd mit einer zentralen Pelletheizung, die ebenfalls 2017 installiert wurde und ein Investitionsvolumen von mehr als 450.000 Euro hatte. Im kommenden Jahr sollen die Häuser Heubischer Straße 44/46 und 48/50 saniert werden. Abschließend erklärte Josef Gerstl: „Wenn die Maßnahmen im Baugebiet Süd abgeschlossen sind, hat die GWG weit über sechs Millionen Euro investiert.“

Jetzt schnell finden!