der GWG

GWG saniert 36 Wohnungen

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Sowohl die Fassaden als auch die Innenräume der Häuser werden erneuert. Das spart Energie.
Aber auch die Miete wird künftig steigen. (Peter Tischer – 17.03.2018)

Neustadt – ,,Nun sind es schon 53 Jahre, dass ich hier wohne“, erzählt Hannelore Sonntag munter drauf los. Sie freut sich, dass die Modenisierung ihres Wohnblocks in der Sudetenstraße startet. ,,Ich bin damals mit meinem Mam Helmut und vier Kindern hierhin gezogen“, erzählt die 86-Jährige. Nun nimmt die Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft (GWG) rund 1,5 Millionen Euro in die Hand, um der Sudetenstraße, Hausnummer 13,15 und 17 sowie die Heubischer Straße 44a und 44b zu modernisieren.
Insgesamt sind von der Maßnahme 36 Wohneinheiten betroffen. Nach der Fertigstellung erhöhen sich die Mieten leicht. „Die lange Verweildauer von Frau Sonntag ist beispielhaft“ lobt der geschäftsführende Vorstand der GWG, Josef Gerstl. „Beide Seiten profitieren von der Langzeitmiete.“ 88 Quadratmeter hat Sonntags Domizil mit zwei Toiletten, was bei 6 Personen unabdingbar war“, schmunzelt sie. Als mein Mann verstarb „wollte ich ausziehen, da ich nicht wusste, ob ich das finanziell schaffe und so eine große Wohnung in Schuss halten kann“, blickt das Neustadter Urgestein zurück. „Aber da das alles klappt, bleibe ich natürlich, so lange es geht. Zumal ich ja glücklicherweise drei Töchter hier in Neustadt habe, die sich um mich kümmern.“ Sonntag schwärmt von der hervorragenden Hausgemeinschaft: „ Alle haben gut zusammengepasst und es waren zahlreiche Kinder in diesem Haus. Meist Siemensianer und städische Mitarbeiter.“ Sie findet es prima, dass „durch die energetische Modernisierung in Zukunft Energie eingespaart wird und dadurch die klimaschädlichen CO2-Emissionen erheblich reduziert werden.“ Die rüstige Seniorin ergänzt: „Wir belasten dadurch die Umwelt und die Natur weniger und ich freue mich, dass auch ich meinen Beitrag dazu leisten kann.“

Die Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen umfassen unter anderen folgende Arbeiten: Wärmedämmmaßnahmen der Keller-und Speicherdecke, Anbringung eines 16-Zentimeter-Vollwärmeschutzes an der Außenfassade“, zeigt Gerstl auf. „ Auchdie Renovierung des Treppenhauses, die Erneuerung der Keller- und Dachbodenelektrik, neue Telefonleitungen, Elektroinstallation in den Kellerabteilen, neue Alu-Vorstellbalkone sowie eine neue Schließanlage werden hinzukommen“ ergänzt er.
Doch auch innerhalb der Wohnungen werden Verbesserungen durchgeführt. „Der Einbau von isolierverglasten Kunststofffenstern mit verbesserten Dämmeigenschaften sowie Anbringung von Rollläden an allen Fenstern und der Einabu von neuen Wohnungseingangstüren sparen zudem Energie ein“, weiß der Technische Leiter, Dieter Welscher. „Deshalb müssen die Gebäude voll eingerüstet werden um einen Vollwärmeschutz anbringen zu können“ erklärt er. Welscher ist verantwortlich für die komplette Bauabwicklung und kümmert sich darum, dass die Mieter so gering wie möglich durch die Modernisierungsmaßnahme beeinträchtigt werden. ,,Ich freue mich, dass es losgegangen ist mit der Sanierung und dass auch der Balkon einbezogen wird“, lobt Hannelore Sonntag die Baumaßnahmen. ,,Ich genieße es, auf dem Balkon zu sitzen.“ Die GWC hatte vor der Modernisierung die Mieter in die Überlegungen einbezogen und eine Mieterversammlung durchgeführt. Frau Sonntag hatte damals, wie alle anderen auch, der Modernisierung zugestimmt“ sagt Gerstl. ,,Finanziert werden die Modernisierungsmaßnahmen mit FfW-Darlehen und Eigenkapital,” Dass an den Kosten auch die Mlieter beteiligt werden, zeigt Gerstl auf ,,Die Grundmiete steigt auf 5,70 Euro pro Quadratmeter und Monat beziehungsweise 6,30 Euro pro Quadratmeter und Monat vom 1.Dezember dieses Jahres an.” Bis dahin sollen die Maßnahmen längst abgeschlossen sein.

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